Innovationszentrum Wiesenbusch Gladbeck

1993 - 1995

Architekturpreis IBA
Internationale Bauaustellung, 1995

2014 Ausstellung des BDA "Vorbildliche Verwaltungsbauten", Stadtmuseum Düsseldorf

 

 

u.a. veröffentlicht in:
  • "ARCHITEKTEN IN NRW, Bauten und Projekte", 1997
  • "Architekten-Almanach Düsseldorf"
  • Verlag Müller und Busmann, Wuppertal 1997

  • "Ruhr-Nachrichten" zum Tag der Architektur, 15.06. 1999
  • "Brennpunkt Energie", 2000
  • "TAUSEND GUTE IDEEN RUND UM DAS THEMA ENERGIE"

  • "ARCHITEKTEN IN NRW 3, Bauten und Projekte", 2001
  • "Landesinitiative Zukunftsenergien NRW", 04/2002
  • "WAZ" Westdeutsche Zeitung, 14.07. 2006
  • "EIN BLICK IN DEN INNOVA-PARK"


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    Bauen mit der Sonnen

     

    Auch ein Gewerbebau kann mehr sein, als die Addition funktioneller Notwendigkeiten. An erster Stelle muß der Menschen mit seinen Bedürfnissen und das gesunde, energiesparende, ökologische Bauen mit der Sonne stehen.

     

    Grundgedanken

     

    Arbeiten und Erholung  als Einheit

    Ausnutzung der natürlichen Energien, insbesondere der Sonnenstrahlung

    Wiederherstellung einer durch Industrie zerstörten Landschaft nach
    ökologischen Gesichtspunkten

    Atmosphäre durch unterschiedliche Charaktere der Räume und Materialien,
    Transparenz nach innen und aussen.

     

    Gebäudetechnik / Ökologie

     

    passive Nutzung der Solarenergie

    Nutzung der Erdwärme über Wärmepumpen

    Wärmerückgewinnung

    Extensive Dachbegrünung

    Kollektorflächen im Regenwasserteich

    Schaffung von Biotopen in Verbindung mit energetischen Anlagen

    Nutzung der Aussenflächen als Freizeizbereich

     

    Gebäudeform

     

    Energetische Belange bestimmen die Gebäudeform

    Geöffnet zur Sonne nach Süden
    (Energieaufnahme)

    Geschlossen und hoch gedämmt nach Norden
    (Verhinderung von Energieabfluß)

    Durch die Wölbung nach Süden maximaler Fassadenanteil zur Sonne
    und minimaler Heizenergiebedarf

     

     

    Grundriss

     

    übersichtliche Organisation

    Verknüpfung Büros – Produktionshallen durch Foyer und Restaurant

    additive Erweiterung der Produktionseinheiten, jeweils separat nutzbar und anlieferbar

    flexibele Einteilung der Büroflächen

    Halle mit Galerien und Brücken als Kommunikotionszone

    Foyer mit Konferenz- und Vortragssaal direkt dem Eingangsbereich und Teich zugeordnet

     

    Energiekonzept

     

    Das Bauwerk wurde in erster Linie auf ein zukunftorientiertes, alternatives Energiekonzept hin entwickelt.
    Verzicht auf teure Klimaanlagen und technische Selbstdarstellung. Statt dessen Bauen mit der Sonne und Nutzung weiterer natürlicher Ressourcen. Durch die konsequente passive Nutzung von Solarenergie und Erdwärme konnte auf eine konventionelle Energiezentrale verzichtet werden. Die nach Süden gewölbte Hauptfassaden der Bürogebäude bilden dabei einen idealen Sonnenkollektor zur Energiegewinnung im Winter. Dieser fängt das Sonnenlicht in einem Winkel von 180° während des ganzen Tages ein. Für die Sommerzeit gilt das Prinzip der Fassadenverschattung. Hier sind im Brüstungsbereich filligrane Vordächer angebracht. In Zeiten flach einfallenden Lichtes (Winter und Übergangszeit) ist optimaler Lichteinfall gewährleistet. Die Raumtemperatur kann über  Lüftungsgeräte mit Wärmtauscher in den Brüstungen individuell geregeltwerden.
    In Spitzenzeiten wird der Wärmebedarf durch eine bivalente elektrische Erdwärmepumpe abgedeckt, die über Erdsonden und in den Teichboden  eingelegte Flächenkollektoren gespeist wird.